Wie geht das mit dem Räuchern?
 
Zum Räuchern werden Harze, Hölzer, Wurzeln, getrocknete Blüten und Kräuter verwendet. Diese werden auf glühende Holzkohle oder auf eine Räucherlampe mit Teelicht und Räuchersieb gelegt. 

Die Holzkohle wird speziell für diesen Zweck als praktische Tablette hergestellt, die mit Salpeter durchzogen ist, damit sie leichter anbrennt. In der Mitte der Tablette ist eine Vertiefung für das Räucherwerk. Man hält eine Flamme unter die Kohle. Nachdem die Kohle zündet, wartet man ca. eine Minute bis der Anzünder die Tablette vollständig durchzogen hat. Erst dann legt man sie in eine feuerfeste Schale oder einen Räucherkelch. Zur Sicherheit füllt man diese/n zur Hälfte mit Sand oder Kies. Man kann die Schale zusätzlich auf einen Untersetzer stellen.
Räuchergefäße werden z. T. sehr heiß! Sobald die Kohle glüht, legt man in die Vertiefung der Kohle eine Prise oder ein Bröckchen Räucherwerk. Mit sehr kleinen Mengen beginnen! 

Kräuter räuchert man besser auf einem Räuchersieb - ein sehr feinmaschiges Edelstahlsieb. Sie verbrennen nicht so schnell und duften angenehmer, weil sie nicht so heiß werden. Die meisten Harze kann man auch auf dem Räuchersieb verräuchern. Sie rauchen weniger. Harze, wie Dammar, Copal, Elemi und Mastix werden flüssig und würden in die Flamme tropfen, deshalb verräuchert man sie nur auf der Kohle. Probieren Sie mal verschiedene Kräuter und Gewürze aus der Küche zu verräuchern. Die meisten riechen völlig anders, als man sie kennt.
Es entsteht zum Teil starker Rauch, besonders wenn man mit Räucherkohle räuchert. Deshalb ist es ratsam, nach dem Räuchern zu lüften.
Kinder nicht ohne Aufsicht räuchern lassen! Die glühende Räucherkohle im Räuchergefäß lassen bis sie ausgeglüht ist.



 Reiningungsritual Beispiel für ein Reinigungsritual zum Ausräuchern einer Wohnung:

Man wartet eine stille Stunde ab, zu der man nicht gestört wird. Die entzündete Kohle wird auf einen Räucherkelch oder in einen Weihrauchschwenker gelegt. Ca. ½ - 1 Kaffeelöffel Reinigungsweihrauch auf die Kohle geben. Mit dem Räuchergefäß die ganze Wohnung abgehen. In jedes Eck soll der Rauch dringen und die ungeliebten Einflüsse vertreiben.

Alternativ kann das Gefäß mitten in den Raum gestellt werden. Zeit lassen und intensiv räuchern. Im Anschluss alle Fenster und Türen öffnen und den Rauch hinaus lassen. Für alles Positive ist wieder spürbar bessere Luft. Nach dem Ausräuchern empfiehlt es sich außerdem mit einem beliebigen Räucherwerk eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Gegen negative Einflüsse schützt z.B. Drachenblut oder Palo Santo bzw. eine Mischung zum Schutz.
Räucherwerk reinigt die Atmosphäre und befreit den Geist von allem Negativen. Es erleichtert das Abschalten vom Alltäglichen und hilft bei der Kommunikation mit dem Geistigen und dem Göttlichen.